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_2012 Seemanns Garn und Fisches Gräte
 
aus der Reihe Urban Tattooing

Wasser- und Schifffahrtsamt Kiel

Verschattung der Glasfassaden des Neubaus

 
       
_2011 Paper Pattern
 
aus der Reihe Urban Tattooing
Die traditionelle Technik des Linolschnitts erweitert die Reihe des Urban Tattooing um eine neue Dimension. Genau genommen reduziert sie sich um diese, indem die Invasion des Musters, die bisher räumlich vollzogen wurde nun als Papierarbeiten vorliegt.

Strichzeichnungen von Glasbauten bekannter zeitgenössischer Ausstellungsarchitekturen dienen diesen Arbeiten motivgebend in einer ersten Druckschicht, einem Inkjet-Print.
Die provokante Auswahl dieser Motive wird von der Farbwahl der zweiten Druckschicht, des eigentlichen Linoldrucks pointiert: in Signalfarbe überzieht eine einfache Palette an Mustern grenzüberschreitend das Motiv.
Die Fiktion der Verbindung beider Projektionsflächen ist es, die dieser Serie des Urban Tattooing ihren hypothetischen Charakter verleiht.
Linoldrucke
Galerie Carolyn Heinz, Hamburg

Linoldruck, Auflage 4
700 x 500 cm
 
       
_2011 Identify Your Territory
 
wild raptor | wild rabbit | wild fox

Die Verkleidung ganzer Architekturkörper, wie sie in der Arbeit tartan am Brunswiker Pavillon in Kiel im Sommer 2010 zu sehen war, definiert die Verknüpfung von industrieller Produktion abfallender Makulatur mit urbaner Markierung, wie sie in der Street-Art zu finden ist.
Die Serie Identify your Territory schließt sich der obengenannten Arbeit an. Sie erweitert diese um die Frage der kulturellen Rückeroberung des Stadtraumes durch Wildtiere und deren Aneignungsstrategien, sich implementär dem urbanen Raum anzunähern.

Kooperation mit Barbara Frieß

Klebeband auf Hartschaumplatte
850 mm x 750 mm

 

Print auf Papier

110 cm x 110 cm

 
       
_2010 tartan
 
aus der Reihe Urban Tattooing
Der architektonische Körper des Brunswiker Pavillon bietet mit seiner fast 70 qm großen Glasfront einen visuellen Reiz, der die Betrachter gerne ins Innere des Gebäudes locken will.
Mit tartan wird ein urbaner Eingriff provoziert und ein visueller Anreiz nach Außen gekippt, der einerseits das Innere partiell verbirgt und gleichzeitig den Glasbaukörper zur künstlerischen Projektionsfläche umwertet und diesen als Einsichtsfläche negiert.

Ein Bestand an Klebebändern, die entweder als Fehlproduktion oder Restposten übrig blieben, wird zweckentfremdet und dient zur Herstellung einer texturalen Außenhaut, die im lapidaren Spiel mit Farbe, Symbolik und Inhalt eine Egalität der Gewebeelemente und eine Auslöschung hierarchischer Strukturen generiert. Diese unprätentiöse Verwendung spiegelt sich auf der Fassadenstruktur wider, markiert die Fläche im urbanen Raum und löst sie davon ab.
Installation an der Fassade des Brunswiker Pavillons, Kiel

Kooperation mit Barbara Frieß

70 qm Glasfläche
Klebebänder aus Fehlproduktion und Restposten
 
       
_2010 MetamorphDOT.
 
aus der Reihe Urban Tattooing

Die S-Bahnbrücke Pankow trägt ein grundsätzliches Potential für die Neudefinierung einer Torsituation in sich.
Spangen: Zwei gebogene Wände werden vor die Fußpunkte der Brücke plaziert. Es entstehen zwei sich diagonal gegenüberliegende, den Durchgang flankierende Spangen. Mit dem Hintergrund der noch immer anhaltenden dynamischen Entwicklung des Ortsbezirks Pankow ist eine Ornamentierung der Spangenwände vorgesehen, die im Laufe der nächsten zehn Jahre mehrfach verändert wird.

Wanderpunkte: Korrespondierend zur Metamorphose der großen Arbeit unter der Brücke, vagabundiert eine Kleingruppe von Punkten durch die drei wesentlichen stadtauswärtsführenden Straßen Pankows und fixiert sich für eine bestimmte Zeit an unterschiedlichen Plätzen im vorgegebenen Stadtraum.

Kulturamt Pankow

KiöR-Wettbewerb mit Einladung

Entwurf

S-Bahnhof Berlin-Pankow, Ausfallstrassen Pankow

Spangen: Aluminiumunterkonstruktion, Fassadenplatten, Aluminiumscheiben, D 40 cm, pulverbeschichtet
Wanderpunkte: Aluminiumkörper, D 60 cm, pulverbeschichtet

 
       
_2010 Are You experienced?
 
aus der Reihe Urban Tattooing

Bei dem Schulbau der Inselschule Fehmarn ist eine grosszügige Planung des Foyers und der Mensa als besondere Qualität wahrzunehmen. Verbindendes Element dieser beiden Räume ist eine Mobilwand in zwei Teilen.

Ichduwir:
Der Entwurf bezieht sich auf den Sozialaspekt dieser Schule, der ersten Gemeinschaftsschule in Deutschland.

Jimi: Are You experienced?, ein Songtitel Jimi Hendrixs ist titelgebend für den von mir eingereichten Entwurf für die Inselschule Fehmarn. Die jüngere Kulturgeschichte Fehmarns hat ein Kuriosum besonderer Art aufzuweisen: Hier auf der kleinen Insel Fehmarn fand 1970 das Love & Peace Festival statt.Jimi Hendrixs Auftritt am letzten Tag war der Höhepunkt des gesamten Festivals und sein letztes Konzert.
Das farbintensive Spiralmotiv meines Entwurfs nimmt Bezug zur psychedelischen Kunst der 60er Jahre auf.

Neubau der Inselschule Fehmarn
KiöR-Wettbewerb mit Einladung, Entwurf

Mobilwand im Eingangsbereich
Digitalprint unter HPL-Beschichtung
 
       
_2009 Wandbemerkungen
 
aus der Reihe Urban Tattooing

Die drei Gebäudeflügel der Freiherr-vom-Stein-Schule sind verbunden durch das 'Herz' des Neubaus, dem zentralen Treppenhaus mit einem Luftraum über alle Geschosse. Zwei sich gegenüber-legende Wandarbeiten sind vorgesehen: ein Flachrelief über die gesamte nördliche Treppenhauswand und Emailletafeln an zwei Seiten des Fahrstuhlturms.
Motivgebend eine Fotografie Karl Blossfeldts (Emailletafeln) und ein Ornamentband aus der Vor- und Frühgeschichte (Wandrelief).

Die pädagogische Konzeption der Freiherr-vom-Stein-Schule betont einen besonderen Blick auf die individuelle Entwicklung eines jeden Schülers. Das Fordern und Fördern durch individuelles Lernen steht hierbei im Fokus. Kernpunkt des Entwurfes ist eine Visualisierung dieses Gedankens in einer künstlerischen Gegenüberstellung. Die unverwechselbare persönliche Entwicklung jedes einzelnen Schülers/ jeder einzelnen Schülerin (Foto/Tafeln) wird symbolhaft dem grossen Ganzen der Schulgemeinschaft (Ornament/Relief) gegenübergestellt.

Neubau Freiherr-vom-Stein-Schule Neumünster
KiöR-Wettbewerb mit Einladung
Entwurf

Wandfläche: Acrylharzgebundener Synthetikgips, 1000 x 870 cm
Emaillefläche: Emailletafeln mit Siebdruck, 1000 x 450 cm
 
       
_2008 Schnörkel
 
aus der Reihe Urban Tattooing
Das Schulgelände des Gymnasiums Kaltenkirchen betretend erwartet uns ein äusserst nüchterner Gebäudekomplex.

Die Projektion eines zweidimensionalen Ornamentes in die Dreidimensionalität eines Vordaches bietet eine Orientierung zum Eingangsbereich. Als Kontrapunkt charakterisiert die bewegte vitale organische Qualität des gewählten Ornaments die musikalische Ausrichtung des Gymnasium Kaltenkirchen.
Das Fortführen des Musters in den Innenraum an der Deckenuntersicht ist ein wesentlicher Bestandteil des Entwurfes. Der Besucher wird in das Gebäude hineingeleitet. Gleichzeitig 'erwächst' der schlicht-rationalen Fassdenästhetik des SchulGebäudes der 60er Jahre eine vitale Einzelform.
Gymnasium Kaltenkirchen
KiöR-Wettbewerb mit Einladung
Entwurf

Vordach im Eingangsbereich
 
       
_2007 klamottös
 
aus der Reihe Urban Tattooing
Zur Gestaltung der betont ortogonalen Fassadenfläche, die der historischen Fassade der 'Kleinen Bühne' vorgesetzt ist, wurde eine Befliesung aus Glasmosaik gewählt, wie sie von mir bereits einige Jahre zuvor bei der Gestaltung der Hauptfassade des Theaters eingesetzt wurde.
Dies verdeutlicht zum einen die Zusammengehörigkeit der beiden Eingänge auf optische Weise und bringt ein wenig Theater-Glimmer an die sonst eher solide gehaltene Strassenflucht des Flensburger Nordergrabens.
Die Fassade wurde mit einem Ornament überzogen, welches – die Assoziationskette Theater-Bühnenbild-Kostüme spannend – dem Repertoire an klassischen Stoffmustern entliehen ist. Der Hahnentritt, eines der ältesten und zugleich zeitlosen Stoffmuster, wurde durch starke Pixelung des Motivs „modernisiert“ und abstrahiert. Das Ornament zieht sich im durchlaufenden Rapport über die gesamten Fläche.
Stadttheater Flensburg

Fassade „Kleine Bühne“

Mosaik auf Vorhangfassade
 
       
_2007 Autorentapete
 
aus der Reihe Urban Tattooing
Die Autorentapete stellt sich als ein am Computer bearbeiteter
und ins Monumentale gesteigerter Fingerabdruck der vier an der Ausstellung beteiligten KünstlerInnen dar.
Die scheinbar unverwechselbare Identität gerät in den Strudel eines Auflösungsprozesses. Analog zu einer Mustertapete definiert dieses Bild den gesamten Raum.
Kunstverein Tiergarten Berlin

Beitrag zur Ausstellung Para*site
Kooperation mit Barbara Frieß, Juro Grau und Hansjörg Schneider

Inkjetdruck auf Papier
1000 x 280 cm
 
       
_2007 Diorama
 
 

Dem Passanten auf der Straße eröffnen sich vor der Front des Kunstverein Tiergarten vier Räume, die wie inszenierte Bühnenräume wirken und den Fokus nach Innen holen. Sie werden sogar angehalten ihre Wahrnehmung zu korrigieren und auszuloten.

Dioramen gehören zu den Höhepunkten musealer Darstellungskunst. Vorallem Landschaftsdioramen, die das Leben der Tieren in ihrer natürlichen Umgebung simulieren, sind weithin bekannt und bestaunt.
Die Kulisse des hier gezeigten Lebensraum ist ein Alpsee. Das Sprungbrett reicht bis zum Fenster, gleich einer Einladung, sich in die eigene Natursehnsucht zu vertiefen.

Kunstverein Tiergarten Berlin

Beitrag zur Ausstellung Para*site
Kooperation mit Barbara Frieß, Juro Grau und Hansjörg Schneider

Panorama


Holzwannenkonstruktion, Epoxydharz, Holz, Acryllack
B 400 cm, H 220 cm, T 450 cm

 
       
_2006 Urban Tattooing Thun
 
aus der Reihe Urban Tattooing

Der Projektraum Von Gunten, ein Einraum-Laden der 60er Jahre, nimmt in der kleinteiligen Vielfalt der Thuner Innenstadt den Stellenwert eines entschiedenen Neutralraumes ein.


Urban Tattooing Thun verhält sich als Mimikry, das auf die Nachbarschaft von historischen Putzfassaden, pragmatischen Anbauten, architektonischem Country-Style und verschiedenster Versatzstücke an Hausdekoration reagiert.
Während der Projektraum den Körper bildet, sind die Siebdruckplatten der Fassadenverkleidung, die D-C-Fix-Folie im Holzimitat ’Rio Palisander‘ an der rückwärtigen Wand und das Blattgold an den Schaufensterscheiben das zweidimensionale Kleid - over all, sopratutto, pro domo.

Installation für den Projektraum von Gunten, Thun

Siebdruckplatte, Blattmetall, D-C-Fix-Folie
Raumgröße: 800 x 310 x 430 cm
 
       
_2006 over all
 
 
Städtisches Museum Flensburg

Siebdruckplatte, D-C-Fix-Folie
334 x 280 cm
 
       
_2006 Hauswand Knoll
 
aus der Reihe Urban Tattooing
 
 
       
_2006 Silosolos
 
aus der Reihe Urban Tattooing
In Analogie zur Fachwerkstimmung der Stadt Eppingen werden die am Bahnhof gelegenen Lagerhaus-Türme mit einem Ornament überzogen, das sich durch eine linienhafte Musterung auszeichnet, und - entsprechend dem Lagergut der Türme - organischen Charakters ist.
Das Ornament, eine Vorlage aus dem 19. Jhd., wird im durchlaufenden Rapport über die gesamten Fassadenflächen gezogen. Die Silotürme erleben einen Dornröschenschlaf vom 'Profanbau' zum Schmuckstück. In abstrakter Weise wird die städtebauliche mittelalterliche Wirkung der Altstadt Eppingens aufgenommen und weitergeführt.
Getreidespeicher am Bahnhof Eppingen
Entwurf
 
       
_2006 Tiefenrausch im Teppichflausch
 
 
Auf den ersten Blick behauptet sich die haptische Präsenz des Teppichflors – Momentaufnahme einer bewegten Masse. Erst bei näherer Betrachtung ist die extreme Unschärfe der Aufnahme wahrnehmbar.
Stadtgalerie Kiel

Lamdaprint auf Aludibond, Diasec, Wenge
121 x 128 cm
 
       
_2004 Seriöse Falte
 
 
Stadtgalerie Kiel

Changeantsamt, gebogenen Aluminiumband
385 x 560 x 18 cm
 
       
_2004 Lüster
 
 

In einem Stadtführer der Touristeninformation beschreibt die Stadt Wolfenbüttel sich selbst als 'anheimelnde moderne Wohnstadt'. Tatsächlich zeigt sich der Stadtkern Wolfenbüttels als nahezu geschlossenes Ensemble an Fachwerkhäusern aus dem 16. bis 18. Jahrhundert.
Inmitten einer der historischen Fachwerkzeilen liegt das Gebäude des Kunstvereins. Die Kleinteiligkeit und Beengtheit der städtebaulichen wie auch der innerräumlichen Situation fordert geradezu heraus, dem Raum etwas hinzuzufügen, das ihn zu sprengen versucht, sowohl formal als auch inhaltlich. Der Leuchter wirkt gleichermaßen als Reminiszenz und Persiflage.

 

Neben dem Kunstverein Wolfenbüttel 'beleuchtete' der Lüster unter anderem bereits ein offene staubige Scheune der Fussgängerzone Eppingens, den "white cube" der Stadtgalerie Kiel und einen Feudalraum des Schloss Untergröningen.

Kunstverein Wolfenbüttel

Polystyrol tiefgezogen
350 x 270 x 270 cm
 
       
_2003 HODLOOUUDII.
 
 

Hauptbahnhof Hamburg

Lautsprecher an der Südfassade
Ton: Naturjodel

 
       
_2002 Bernini trifft Panton in Hamburg
 
 

Ein großer, leuchtend zwischen Orange und Goldgelb changierender Samtvorhang zieht in gleichmäßigem Rhythmus über die ganze Länge des Fensters, direkt an Hamburgs vielbefahrener Ost-West-Straße.

In großen Falten drapiert bestimmt er den Raum und mischt sich sich unter die eher unpersönliche Betriebsamkeit des Ortes.
Von Zeit zu Zeit wird er durch einen Luftzug leicht bewegt.

Schaukasten Ost-West-Str., Hamburg

Changeantsamt, Aluminiumband, Ventilator

Fenster: 150 x 960 cm

 
       
_2002 Vier Faltenbilder für Panton
 
 

Panton-Cafeteria, Spiegelhochhaus Hamburg

Changeantsamt, gebogenen Aluminiumband

 
       
_2002 amanita muscaria
 
aus der Reihe Arkadien
Die Installation in der Klinik Eutin ist dem Fliegenpilz gewidmet.
In 19 grün leuchtenden, ellipsenförmigen und in die Wand eingelassenen Vitrinen, die schon von weitem den Blick auf sich ziehen, präsentiert sie eine private Sammlung von Fliegenpilz-Figuren.
Vor der grünen, die Natur suggerierenden Kunststoffbeflockung entfalten sich auf kleinen Sockeln, die an die Zurschaustellung
von wertvollen Kunstwerken oder Schmuck erinnern, die merkwürdigsten Fliegenpilz-Kreationen.

amanita muscaria lädt gleichermaßen zum in sich gehenden Nachsinnen wie zur offenen Kommunikation ein und integriert die Glücksthematik in den Klinikalltag, die immer auch in Verbindung mit Schicksals- und Zufallsmomenten steht.
Eingangshalle der Klinik Eutin
KiöR-Wettbewerb mit Einladung

Wandvitrinen beflockt, diverse Objekte, Edelstahl, Glasfaserbeleuchtung
190 x 720 x 26 cm
 
       
-2001 et in arcadia ego - about driving a Jaguar-E
 
aus der Reihe Arkadien

In Zusammenarbeit mit Schlössern rund um Eslöv, im Süden Schwedens, fand das Kunstprojekt “Nine Castles” statt.
Zur Eröffnung der Ausstellung wurde ein Buchstabenbanner von einem Flugzeug über alle neun Schlösser gezogen.

Gespräche mit dem Besitzer des Schlosses Svenstorp gaben die Grundlage für diese Arbeit. Unter seinem Leitsatz 'art must be function and beauty together' streiften seine begeisterten Führungen unter anderem auch seinen selbstangelegten jogging path rund um das Schloß und die Details im Motor seines Jaguar-E.

Gegenstand des Bannerflugs und eines Multiples ist der Satz 'et in arcadia ego', bekannt aus der klassischen Dichtung. Goethe trug diesen Satz bei seiner Ankunft in Italien in sein Tagebuch ein – als Ausdruck des Glücksgefühls, an dem Ort seiner Träume angelangt zu sein.

Bannerflug über neuen Schlösser, Eslöv, Schweden

Multiple für Gartenbänke

Kunststoffschild, Gravur

 
       
-2001 Arkadien
 
aus der Reihe Arkadien

Die griechische Landschaft Arkadien gilt als Sinnbild unbeschwerten Lebens und gehört zu den immer wiederkehrenden Sehnsuchtsphantasien und Naturidyllen in der Geisteswissenschaft und Kunstgeschichte.

 

Swimmingpool-Modelle in Campingtischen eingelassen und von Wärmelampen bestrahlt machen uns bewusst, wie sich der Traum vom süßen Leben weg vom natürlichen zu einem künstlichen Paradies wandeln kann.

von links nach rechts:

 

Von hieraus betrachtet

Filz, Schaumstoff, Holz, Stahl, 43 x 200 x 200 cm

 

Einen Moment lang in Selbstvergessenheit geraten
Fotomontage, Digitaldruck auf LKW-Plane, 210 x 320 cm

Wer kauft die Fliesen aus Brian Jones' Swimmingpool?
Campingtische, Polystyrol, Wärmelampen, je 78 x 70 x 50 cm

ohne Abb.: Eierwärmer, Multiple

 
       
_2000 Vormittags, halb Zehn
 
aus der Reihe Arkadien
Ort der Ausstellung dis>placed ist eine Einkaufspassage in Kiel.

Auf einer Monitorwand läuft eine Videoaufzeichnung von einem Kinderbecken eines Freibades. Formal unterscheidet sich diese von einem Filmstill lediglich durch die laufende Fontäne inmitten des Beckens und die durch sie hervorgerufene zarte Bewegung der Wasseroberfläche. Durchgängiges Plätschergeräusch begleitet den Film.
Einkaufspassage Kiel

Video, 25 Monitore, Bildsplitrechner, Lautsprecher
270 x 300 x 48 cm
 
       
_1997 Paradiso terrestre
 
aus der Reihe Arkadien
Eine Gruppe von Porzellanmedallions – bekannt von südlichen Friedhöfen als Träger von Portraits Verstorbener – ist bedruckt
mit S/W-Abbildungen von Pilzen. Umstellt von Zypressenattrappen und unterlegt mit der Markierung eines Mehrzwecksportfeldes durchkreuzen sich die Assoziationen von Leben und Vergänglichkeit.
Stadtgalerie Kiel

Holz, Porzellan, Print, Klebeband
Zypressen: 85 cm hoch